Ferdinand Meyer gab das Präsidentenamt des Mirage-Vereins Buochs in neue Hände.

55 Mitglieder nahmen an der diesjährigen Mitgliederversammlung des Mirage-Vereins Buochs (MVB) teil. Dazu kamen elf Gäste aus Politik, Armee, Wirtschaft, Verwaltung und Fachmedien, darunter Landratspräsidentin Therese Rotzer Mathyer, Landesstatthalterin Karin Kayser-Frutschi und Regierungsrat Joe Christen.
Die Auswirkungen des Pandemiegeschehens auf die Vereinsaktivitäten hielten sich im Rahmen. So konnte die diesjährige Mitgliederversammlung, zeitlich zwar verschoben, dennoch in geselligem und kameradschaftlichem Rahmen durchgeführt werden. Die Traktandenliste wurde zügig abgearbeitet und allen Berichten der verschiedenen Ressorts wurde zugestimmt. Die MVB Aktiven arbeiteten an zwei Arbeitstagen an den beiden Mirages, Triebwerken ATAR (Mirage) und GHOST (Venom), Flugzeugschleppern und führten Infrastrukturarbeiten im «Bremshaus» in Ennetbürgen aus.

Das wichtigste Traktandum war die Neuwahl des Präsidenten:
17 Jahre nach der Gründung des MVB stellte Ferdinand Meyer sein Präsidentenamt zur Verfügung. Als Nachfolger vorgeschlagen und einstimmig gewählt wurde Olivier Borgeaud. Der neue Präsident war unter anderem letzter Kommandant der Flugplatz Abteilung 10 auf dem Militärflugplatz Buochs/ Ennetbürgen und Co-Autor «Das fliegende Dreieck», einem Standardwerk der Schweizer Militäraviatik über die Schweizer Mirage-Ära. MVB-Gründungspräsident Ferdinand Meyer wurde für sein jahrelanges und unermüdliches Engagement zu Gunsten des MVB mit Akklamation verdienstvoll zum Ehrenpräsidenten gewählt. Der ehemalige Mirage IIIRS-Pilot und seit kurzem pensionierte Linienpilot der Swiss International Air Lines, René Schneider, ergänzt neu den Vorstand als Beisitzer.

MVB-Vizepräsident Bruno Kreuzer übergibt dem scheidenden Präsidenten Ferdinand Meyer (rechts) ein Vereinspräsent, während Amtsnachfolger Olivier Borgeaud (links) applaudiert.
Bild Peter Gerber

Nach Abschluss der Mitgliederversammlung referierte Markus Rieder, Rega-Mitarbeiter auf der Basis Gsteigwiler/Wilderswil, über die Geschichte des legendären und weltweit einzigartigen Fliegerschiessplatzes Axalp im Berner Oberland. Mirage Aufklärer im tiefen Überflug er öffneten seinerzeit jeweils die Vorführungen vor Publikum in den Bergen hoch über dem Brienzersee. Die dabei entstandenen Fotos mit den Zuschauern wurden in Dübendorf sofort entwickelt, per Flugzeug nach Meiringen transportiert und anschliessend den geladenen Gästen zu deren Verblüffung bereits kurz vor der Heimreise überreicht.

Franz Wegman

Bilder von Peter Gerber, Thomas Hofer und Werner Stucki